(Video) Die neue Mosel-Weinkönigin im TV-Interview: Gefeiert bis halb fünf – und schon den ersten Termin absolviert

Mehring · Die Mehringer haben am Samstag bis halb fünf morgens ihre Moselweinkönigin Lena Endesfelder gefeiert. Und sie hat schon ihren ersten offiziellen Auftritt hinter sich. Davon erzählt sie Sonntagfrüh im Interview mit TV-Redakteur Michael Schmitz.

 Lena Endesfelder aus Mehring (Kreis Trier-Saarburg) ist neue Moselweinkönigin. Sie setzte sich am Freitagabend in der Europahalle in Trier gegen vier Konkurrentinnen durch. Weinprinzessinnen sind Lena Esseln (Kesten) und Kristin Weinand (Brauneberg). TV-Foto: Friedemann Vetter

Lena Endesfelder aus Mehring (Kreis Trier-Saarburg) ist neue Moselweinkönigin. Sie setzte sich am Freitagabend in der Europahalle in Trier gegen vier Konkurrentinnen durch. Weinprinzessinnen sind Lena Esseln (Kesten) und Kristin Weinand (Brauneberg). TV-Foto: Friedemann Vetter

Foto: Friedemann Vetter

Es ist Sonntagmorgen. Lena Endesfelder, haben Sie denn einen tüchtigen Kater vom Feiern?

Lena Endesfelder: Den Kater gab's eher am Samstagmorgen. Wir haben bis halb fünf gefeiert. Und bei uns ist es üblich, wenn jemand im Dorf Weinkönigin wird, also eher Ortsweinkönigin, dann wird das Haus geschmückt. Und als ich am Samstagmorgen dann ins Weingut gegangen bin, da wurde ich überwältigt von Fahnen und Dekorationen.

Die Mehringer haben das noch mitten in der Nacht gemacht?

Lena Endesfelder: Genau. Die haben bis halb sechs Morgens auch noch mein Haus geschmückt. Da hab ich mich natürlich tierisch gefreut.

Und wie geht es denn weiter? Gibt es heute in Mehring auch noch einen offiziellen Termin?

Lena Endesfelder: Nein, heute nicht. Denn unser Bürgermeister ist im Urlaub. Das findet daher wahrscheinlich nächste Woche Sonntag statt.

Einen Kater haben Sie nicht, aber einen Hund namens Poldi - wie hat der denn die ganze Aufregung verkraftet?

Lena Endesfelder: Ich glaube, der hat das gar nicht mitbekommen, für den bin ich immer noch die, mit der man schneller spazieren gehen kann als mit der Oma. An unserem Verhältnis hat sich also bisher nichts geändert.

Und der Rest der Familie ist wahrscheinlich total stolz, oder?

Lena Endesfelder: Genau. Vor allem die Oma. Sie ist 85 und immer um mein leibliches Wohl besorgt. Und die Mama ist auch noch ganz aufgeregt. Ich habe auch selber noch nicht richtig realisiert, was auf einen zukommt. Ich glaube, das braucht noch ein bisschen.

Sie sind ja im Internetnetzwerk Facebook vertreten. Wie viele Gratulationen haben Sie denn schon bekommen - und wie viele neue Freunde?

Lena Endesfelder: Mein Handyakku ist so leer gewesen, weil es ständig geblinkt hat mit neuen Nachrichten. Heute hat er sich ein wenig regeneriert, aber die Nachrichten kann man gar nicht zählen. Wie sagt der Trierer: Milljunen!

Kennen Sie schon Ihren ersten offiziellen Termin als Moselweinkönigin?

Lena Endesfelder: Den hatten wir gestern schon mit meinen zwei Prinzessinnen, und da hatten wir ganz viel Spaß und haben uns gefreut, dass wir als Team jetzt starten können. Wir verstehen uns auch einfach super. Wir waren in Bullay. Da war zuerst ein Festumzug und anschließend die Krönung der neuen Weinkönigin.

Und wie fühlte sich das an im neuen Amt?

Lena Endesfelder: Ich hab auf der Bühne oben gestanden und gedacht: Wahnsinn!

Jetzt kommen ja viele, viele weitere Termine- und Sie müssen ja auch noch Ihre Bachelor-Arbeit schreiben - haben Sie keine Angst, dass die unter dem Amt mit seinen schönen Terminen ein wenig leiden könnte?

Lena Endesfelder: Das hab ich mit meinen Dozenten schon abgeklärt. Für die Thesis muss ich noch einen Versuch machen. Dafür muss ich jetzt erstmal auf den Herbst warten, damit ich ein bisschen Most für den Keller kriege, um die Versuche durchzuführen. Anschließend müssen die Weine noch sensorisch geprüft werden. Dann kann ich erst anfangen.

Das heißt, da ist noch ein bisschen Luft drin.

Lena Endesfelder: Genau

Gibt es irgendeine Art Motto oder einen guten Vorsatz, den Sie für Ihr Amt haben?

Lena Endesfelder: Auf jeden Fall Spaß haben. Freitag war schon unglaublich viel Spaß und Freude. Und ich glaube, das wird uns auch jetzt durch unser Amt begleiten.

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